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Bannpläne von 1775, 1777 und 1809

Die Bannpläne von 1775 und 1777
Die Bannpläne des Fricktals entstanden zur Regierungszeit der Österreichischen Kaiserin Maria-Theresia und ihres Sohnes Joseph II. Den Anstoss zu dieser Kartierung gab eine Steuerreform, bei der die Grundbesitzer „gerechter“ zur Kasse gebeten werden sollten.

Sie sind nach dem Wiener Mass abgemessen und gezeichnet von Fridolin Garnie, Geometre Juratus (Vereidigter Geometer).

Sie zeigen das Dorf mit allen Häusern, der Kirche, dem Talbach, dem Wald, den Matten, Äckern, Reben, Zelgen, Fusswegen, Strassen, Flurnamen, Strassenkreuzen und dem Rhein.

Eingezeichnet ist die Banngrenze mit allen Marksteinen gegen Stein, Obermumpf, Zuzgen, Zeiningen und Wallbach. In einer Legende sind die einzelnen Bereiche des Dorfes mit den Grössenangaben in Jucharten eingetragen. Die Pläne messen 90x60 Zemtimeter.

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Der Bannplan von 1809
Als Vorlage dienten die beiden Pläne von Fridolin Garnie. Gezeichnet wurde er vom Gemeindeammann Josef Anton Rau im Auftrag der Aargauer Regierung. Es sind nun neu das Gebiet Neureben und beim östlichen Dorfeingang auf der rechten Seite zwei zusätzliche Bauten eingetragen.

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Quellen:
- Staatsarchiv Aargau
- Geschichte und Chronik der Gemeinde Mumpf
- Bannplan 1775: Besitz Staatsarchiv Aarau
- Bannplan 1777: Besitz Gemeindearchiv Mumpf
- Bannplan 1809: Besitz Gemeinde Mumpf

Recherche:
Gerhard Trottmann