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Unglücksfälle und Verbrechen

Auch die dunklen Seiten gehören zur Geschichte eines Dorfes seit jeher. Der erste „geklärte“ Totschlag der Geschichte geschah gemäss Forschungen vor 430'000 Jahren in der Nähe der spanischen Höhle Sima de los Huesos. Alle Spuren deuten darauf, dass das Opfer durch rohe Gewalt ums Leben gekommen ist. (1) Morde, Diebstahl, Unfälle und kurioses Verhalten gab es auch in Mumpf.

Der erschossene Brotdieb
Meldungen in „Neue Zürcher Nachrichten“, Nummer 69, 22. März 1944 und im „Walliser Volksfreund“ 24. März 1944

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Die Raubmörder von 1898
Es geht um den Schiffsbauer Eduard Hurt. Es muss ein leutseliger Mensch gewesen sein, der immer wieder herumziehenden Handwerksgesellen Kost und Unterkunft anbot. Das ging gut bis Ende Februar 1898. Zuerst der Artikel aus der „Zürcherischen Freitagszeitung“ vom 4. März 1898:
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Der Artikel aus dem „Täglichen Anzeiger für Thun und das Berner Oberland“ vom 2. März gibt einen Überblick über die Umstände der Tat.
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Im "Tagblatt der Stadt Biel" vom 05. März wird eine Belohnung versprochen für Angaben und Täterschaft:
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„Zuger Nachrichten“ vom 10. März:
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„Zuger Nachrichten“ vom 19. März:
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Meldung in den „Zuger Nachrichten“ am 19. Mai 1898:
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Das „Intelligenzblatt für die Stadt Bern“ vom 17. März 1898 schreibt:
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Meldung im „Zuger Volksblatt“, Nummer 57, 19. Mai 1898
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Und schliesslich die letzte Zeitungsmeldung zum Raubmord an Schiffsbauer Hurt im „Täglichen Anzeiger für Thun und das Berner Oberland“, Nummer150, 28. Juni 1898 zum Mörder Ewig:
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Deutscher Grenzwächter erschiesst Mumpfer Flösser
Im Jahr 1853 erschiesst ein deutscher Grenzwächter einen Mumpfer Flösser während der Ausübung seiner Arbeit auf dem Rhein. Die „St. Galler Zeitung“ vom 23. September 1853 berichtet.
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Dieser Schuss führte nach der Untersuchung zu einer Gerichtsverhandlung. Dass hinter dem Schuss viele Probleme im Zusammenleben links und rechts vom Rhein stehen, zeigt der Bericht der „St. Galler Zeitung“ vom 4. April 1854:
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Liebestragödie in Mumpf
Eine Tragödie der speziellen Art spielte sich anfangs Februar 1906 in Mumpf ab. Der „Bote vom Untersee und Rhein“ am 7. Februar 1906 und „Le Nouvelliste“ am 10. Februar 1906 berichten davon.
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Unaufgeklärter Mordfall
Ein Mord, der nie aufgeklärt wurde. Zuerst die Meldung der „Neuen Zürcher Nachrichten“ vom 24. März, Ausgabe 02 und dann diejenige in der „Die Tat“ vom 31. März 1955:
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Von Dieben, Betrügern und Schmugglern
Am 29. September schreibt das „Intelligenzblatt für die Stadt Bern“:
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Die „Neuen Zürcher Nachrichten“ Nr. 73, 15. März 1927, melden:
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Vom Sandgrubenkrimi berichten die „Freiburger Nachrichten“ am 29. Januar 1949:
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“Oberländer Tagblatt“, Nummer 298, 20. Dezember 1947:
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„Geschäftsblatt für den oberen Teil des Kantons Bern“, 22. April 1938
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Wie geht Zucker schmuggeln?
Die „Neuen Zürcher Nachrichten“ Nr. 19 vom 20. Januar 1933 wissen es:
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Der flüchtige Automobilist aus Hamburg
„Bote vom Untersee und Rhein“, 5. Juli 1904 berichtet, wie er doch noch geschnappt und beglückt wurde.
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Strassenunfälle
Immer wieder ereigneten sich Verkehrsunfälle im Bereich der „schrägen Brücke*, einer berüchtigten S-Kurve der Hauptstrasse unter der Bahnlinie westlich von Mumpf unterhalb der „Schönegg“. Vom schweren Car-Unglück berichtet der „Bote vom Untersee und Rhein“ am 7. April 1964:
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Der „Walliser Bote“ berichtet mit einer Unfallfoto am 6. April 1964:
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Die „Freiburger Nachrichten“ vom 17. April 1964:
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Der Carunfall bewirkte eine aussergewöhnliche Gerichtsverhandlung am Ort des Geschehens. Darüber schreibt der „Bote vom Untersee und Rhein“ am 5. November 1965:
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Kurioses

Streitende Bahnarbeiter
Die „Ostschweiz“ vom 12. November 1874 beschreibt, wie italienische Bauarbeiter gegen Zimmermannsgesellen losgingen – selbst die Polizei hatte keine Chance, sich durchzusetzen.
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Aus dem fahrenden Zug ausgestiegen – keine gute Idee.
Die „Engadiner Post“ vom 27. April 1926 gibt bekannt:
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Zum Brand der „Glocke“ schreiben die „Neuen Zürcher Nachrichten“ in Nr. 57 vom 11. Juli 1896:
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Alt Forstinspektor Rau bekommt ein schlechtes Gewissen, flüchtet und zieht vermutlich einen weiteren Menschen in die Tiefe.
Wir lesen im „Intelligenzblatt für die Stadt Bern“, 1. Januar 1849:
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Warum Rau flüchten konnte, vermutet die „Zürcherische Freitagszeitung vom 5. Januar 1849:
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Vom Metzger, der den Viehhändler betrog: „Intelligenzblatt für die Stadt Bern“, 26. Dezember 1894:
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Von einem Jagdunfall steht im „Grütlianer“, 19. Dezember 1907:
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Quellen:
- Daniel Lingenhöhl; Der erste bekannte Mord der Menschheitsgeschichte? (1)
- www.e-newspaperarchives.ch

Autor:
Gerhard Trottmann